Was ist ein RFID-Reader?
RFID ist eine Abkürzung, die aus dem Englischen stammt und für "Radio Frequency Identification Reader" steht. Hinter dem Begriff verbirgt sich ein Kartenlesegerät für RFID-Anwendungen. Das RFID-Lesegerät ist in der Lage, Daten auszulesen und zu speichern. Diese innovative Technologie erweitert das Konzept der Barcodes, da es nicht länger nötig ist, direkten Sichtkontakt oder physische Nähe zum Produkt zu haben. Somit können Gegenstände und Lebewesen mit der Hilfe von RFID-Readern automatisch identifiziert und lokalisiert werden. Für ein RFID-Schreib-/Lesegerät stellt es zudem kein Problem dar, mehrere Objekte zu analysieren - eine Pulkerfassung ist möglich!
Da es sich bei RFID-Lesegeräten um eine vollautomatische Kommunikation zwischen einem RFID-Transponder und einem RFID-Leser handelt, spricht man ebenfalls von einer Auto-ID (Automatische Identifikation und Datenerfassung). Die Technologie fungiert mittlerweile als Schlüsselelement im Handel und der Logistik und ist aus dem Berufsalltag vieler Unternehmen nicht mehr wegzudenken:
- Produktion
- Kunden- und Bezahlkarten
- Automobilbranche
- Handel
- Gesundheitswesen
- Logistik
- Bibliotheken
- Haus- und Nutztiere
- Veranstaltungen
Wie funktioniert ein RFID-Reader?
Der Radio Frequency Identification Reader ist ein Empfänger, der mit RFID-Transpondern interagiert. Die integrierte RFID-Antenne sendet ein Signal aus, das vom Transponder - auch Tag genannt - absorbiert wird. Der Tag verarbeitet die Daten, bei welchen es sich um Informationen über Werkstücke, Aufträge oder beispielsweise Materialien drehen kann. Im Anschluss daran werden diese wieder zurück an den RFID-Reader transferiert und ausgewertet. Das bedeutet, dass sich RFID-Lesegeräte hauptsächlich mit der Generierung der Kommandos, der Filterung des angepassten Signals und der Analyse der Daten beschäftigen.
Zu guter Letzt müssen die aufbereiteten Informationen in ein Hostsystem übertragen werden. Die Ergebnisse werden überprüft und gespeichert. Normalerweise sind dies Lagerverwaltungs-, ERP-, Warenwirtschafts- oder Produktionsplanungssysteme.
Vorteile der RFID-Technologie
Die RFID-Technologie ist Dreh- und Ankerpunkt unzähliger Arbeitsprozesse in Industrie und Handel. Durch den Einsatz der RFID-Transponder und RFID-Lesegeräte fand in den letzten Jahrzehnten eine umfassende Automatisierung der Wirtschaft statt. Die Produktivität konnte kontinuierlich gesteigert werden und die Effizienzverbesserung nahm beständig zu. Dies ist darauf zurückzuführen, dass sich die Nutzung unglaublich vereinfacht hat.
RFID-Reader benötigen im Vergleich zum Barcode oder anderen automatisierten Identifikationsmethoden keinen Sichtkontakt oder Berührungspunkt. Der Datenaustausch findet voll automatisiert und kabellos statt. Selbst große Distanzen können durch die smarte Kommunikation des RFID-Transponders mit der RFID-Lesegerät mühelos überbrückt werden. Zudem sind sowohl RFID-Chip, Lesegerät, Reader und Etikett resistent gegen Verschmutzungen, Feuchtigkeit und hohe Temperaturschwankungen. Und während Barcodes bei schlechten Lichtverhältnissen nahezu unlesbar werden, funktioniert die Datenerfassung und -übertragung mittels RFID einwandfrei.
Die Anwendungen lassen sich des Weiteren problemlos individualisieren. Sowohl die Größe, die Reichweite, die Form als auch das Speichermedium können personalisiert und an die eigenen Bedürfnisse und Ansprüche angepasst werden. Trotz vielseitiger Bauweisen sind die Funkwellen der RFID-Lösungen in der Lage, verschiedene Materialien zu durchdringen. Holz, Plastik, Karton und Textilien stellen für die Technologie kein Hindernis dar; die Informationen der Produkte lassen sich einwandfrei auslesen.
Die Daten lassen sich darüber hinaus überarbeiten und angleichen. Erwähnenswert ist außerdem, dass die sensiblen Informationen vor Manipulation und Diebstahl geschützt sind. Diese werden schließlich nicht in Klartext wiedergegeben: Sie sind verschlüsselt.
Ein letzter Pluspunkt ist die Zeit- und Kostenersparnis, die Unternehmen durch den Einsatz von RFID-Anwendungen erfahren. Die Pulkerfassung ermöglicht die Datenauslese und den Transfer von mehreren Produkten. Die Erstleserate liegt bei nahezu 100 Prozent und die RFID-Lösungen bedienen sich zudem schneller Prüfprozesse.
Verschiedene Typen von RFID-Lesegeräten
Im Laufe der Jahre haben sich verschiedene RFID-Lesegeräte herausgebildet. Die Einteilung ist abhängig von verschiedenen Faktoren. Dazu zählen:
- Frequenzbereich
- Stromversorgung
- Lesereichweite
- Anwendungsfall
- Mobilität
- Einsatzort
Mobile RFID-Reader
Mobile RFID-Reader tragen den Beinamen Handheld RFID-Reader. Diese Namensgebung gibt bereits einschlägige Hinweise auf die Bauart und Charakteristika dieses Modells. Diese Art von Reader ist nicht stationär, sondern mobil. Die Lesegeräte kommen ohne permanente Stromversorgung aus, da die Informationen temporär gespeichert und an ein Host-System übertragen werden. Der Datentransfer erfolgt via WLAN oder durch die Verbindung mit der Dockingstation.
Die handlichen Geräte sind vor allem im Lager nützlich, um eine periodische Inventur durchzuführen. Sie dienen der Bestandsverwaltung und der Artikelsuche und können bei der Kontrolle von Import, Export und Warenschwund helfen. Weitere Anwendungsgebiete sind die Omni-Channel-Bestellabwicklung und die Kommissionierung.
Stationäre RFID-Reader
Stationäre RFID-Reader oder RFID Gate Reader sind auf ein Gate angewiesen. Wird dieses von den Produkten passiert, erfasst das Lesegerät den RFID-Transponder. Die Kommunikation wird zudem durch gegenüberliegende Antennenpaare sichergestellt. Eine solche Anwendung rentiert sich in erster Linie für Unternehmen, welche eine automatisierte Identifikation von Objekten wünschen. Besonders vorteilhaft ist ein stationärer RFID-Reader außerdem für die Pulkerfassung. Selbst bei der Scannung mehrere Artikel ist ein fehlerfreies Lesen der getaggten Objekte möglich.
Auf diese Variante greifen vor allem die produzierende Industrie, Transport- und Logistikunternehmen zurück. Darüber hinaus rentiert sich eine solche Anwendung ebenfalls für Bibliotheken und den Handel. So kann Diebstählen entgegengewirkt und das Inventar überprüft werden. Bei Veranstaltungen wird die Technologie verwendet, um Zeitmessungen und Besucheridentifizierungen durchzuführen.
Semi-stationäre RFID-Reader
Eine Mischung aus mobilen und stationären RFID-Readern sind die semi-stationären Lesegeräte, die auch Desktop-Reader genannt werden. Sie sind kostengünstig und in allen aktuellen RFID-Technologien enthalten. Sie lassen sich an den Computer mithilfe von USB-Anschluss oder an eine COM-Schnittstelle anschließen.
Folgende Anwendungsgebiete umfasst das semi-stationäre Lesegerät:
- Point of Sale
- Intelligente Regale
- Displays
- Softwareschutz
- Online Banking
- Transponder Programmierstation
- Dokumentenlokalisierung
- Ausgabestellen
- Bestandsmanagement
- Diebstahlschutz
- Telekommunikation
- Rezeption
Das Smartphone als Lesegerät
Mittlerweile strömen immer mehr Smartphones und Tablets auf den Markt, welche über eine NFC-Kompatibilität verfügen. Diese Geräte sind nicht nur in der Lage, das Internet zu nutzen, sondern können mithilfe der Netzwerkverbindung auch mit anderen Geräten kommunizieren. Dadurch wird Mobile Payment und Smart Home möglich. Wurden Objekte nun mit einem NFC-Transponder ausgestattet, kann das Smartphone die Daten auslesen. Einzige Voraussetzung ist, dass die NFC-Funktionalität aktiviert ist und ein Kontakt mit dem Chip hergestellt wird.
Worauf man beim Kauf eines RFID-Readers achten sollte
Da mittlerweile eine anschauliche Bandbreite an RFID-Lesegeräten auf dem Markt existiert, sollten einige Qualitätskriterien zur Wahl des passenden Readers herangezogen werden:
- Systemfrequenz
- Performance/Reichweite
- Widerstandsfähigkeit
- Kopplungsmöglichkeiten mit EDV-Systemen
- Kompatibilität mit weiteren RFID-Transpondern
Unterschiedliche Frequenzbereiche
Die Funkwellen fungieren als Transportsystem der zu übermittelnden Information. RFID-Lesegeräte greifen auf verschiedene Frequenzbereiche zurück:
- Niedrigfrequenzbereich (LF): 125 KHz
- Hochfrequenzbereich (HF): 13.56 MHz
- Ultrahochfrequenzbereich (UHF): 860 bis 960 MHz
Zebra FX9600
Um maximale Transparenz und Effizienz selbst in anspruchsvollsten Umgebungen zu erreichen, benötigen Sie ein RFID-Lesegerät, das mit einer Vielzahl von Paletten, Kisten und gekennzeichneten Artikeln zurechtkommt, die Tag für Tag Ihr Lager durchlaufen.
Das FX9600 bietet die Leistung und Funktionen, die Sie dafür benötigen – und das zu einem unschlagbaren Preis. Branchenführende Leserate, außergewöhnliche Lesegenauigkeit und herausragende RF-Empfindlichkeit: Diese und viele weitere Merkmale machen das FX9600 zur richtigen Lösung für die Automatisierung Ihrer Bestandsverwaltung, vom Wareneingang und der Lagerung bis hin zur Kommissionierung und dem Versand. Fehler und Engpässe gehören der Vergangenheit an. Das FX9600 bietet genau die erstklassigen Leistungsmerkmale, die Ihr Betrieb braucht – und zwar zu einem unschlagbaren Preis.
Mehr… Weniger…Siemens RF680R
Der leistungsfähige Reader SIMATIC RF680R verfügt über vier Antennenanschlüsse, die beliebig als Einzel-Lesestellen oder als Gate konfiguriert werden können. Die hohe Strahlungsleistung von bis zu 2 W ERP / 4 W EIRP (abhängig von Antenne und Kabel) ermöglicht große Reichweiten von bis zu 8 m in Portal-Anwendungen.
Die integrierte Verarbeitungslogik des Readers erlaubt es, zahlreiche Funktionen der überlagerten Software-Schichten bereits im Gerät auszuführen. Bei Bedarf erfolgt eine automatische Ansteuerung der digitalen Ausgänge für Signalisierungsfunktionen. Der Vorteil des SIMATIC RF680R besteht darin, dass seine Intelligenz den Aufwand für zusätzliche Software-Module (RFID-Middleware) erheblich senkt.
Mehr… Weniger…SICK RFU630
Der RFU63x von SICK markiert den Start einer neuen Generation von industrietauglichen RFID-Schreib-/Leseeinheiten im UHF-Bereich. Dank der intelligenten Prozesslogik löst der RFU63x Applikationsaufgaben in den Bereichen Produktion, Logistik und Verkehr selbstständig und kann auch als "Stand-alone-System" eingesetzt werden. Integrierte Funktionen wie Datenverarbeitung und Filterung sorgen dabei für eine optimale und stabile Leseperformance. Der RFU63x lässt sich durch die 4Dpro-Technologie von SICK einfach und kostengünstig in alle wesentlichen Industrienetzwerke integrieren. Über das Cloning-Back-up-System können mittels MicroSD-Speicherkarte die Parameter auf andere Geräte übertragen werden – die Zeit für den Geräteaustausch und beim Setup wird somit stark reduziert. Durch ein frei belegbares LED-Signal können dem Nutzer zusätzliche Informationen angezeigt werden, z.B. Leseergebnis und Diagnosedaten. Mehr… Weniger…Kathrein ARU 8500
The Kathrein Reader ARU 8500 is the perfect device for identification and direction detection. Based on an Ethernet communication interface and a circular switch-beam antenna, the reader detects tge direction of movement of goods and containers. It is possible to read out active and passive RFID tags in the frequency range from 865 to 868 MHz (865 to 867 MHz for India) and from 902 to 928 MHz (916 to 928 MHz for Peru). The device can read and write tags conforming to the EPC Gen2v2 standard (ISO 18000-6C). Mehr… Weniger…Ihr Produkt nicht gefunden?
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