Was bedeutet RFID?
Das Kürzel RFID stammt von der englischen Bezeichnung "radio-frequency identification". Ins Deutsche übertragen bedeutet dieser Ausdruck "Radiofrequenz Identifikation" oder "Funkfrequenz-Identifikation". Das heißt, dass mithilfe von RFID-Lösungen Daten völlig automatisiert anhand von elektromagnetischen Wellen übertragen werden können.
Für das Lesen und Schreiben der Datensätze ist die RFID-Technologie weder auf Sichtkontakt noch auf Berührung angewiesen. Stattdessen nutzt die auf Induktion basierende Datenerfassung RFID-Transponder, die mit einer Kennung auf einem Computerchip ausgestattet sind.
Des Weiteren muss eine Unterscheidung der einzelnen Transponder getroffen werden. Man differenziert die passiven und aktiven RFID-Transponder. Der passive Chip gewinnt seine Energie aus externen Funkwellen. Er ist budgetschonend, weswegen er jedoch Reichweite und Speicherplatz einbüßt.
Im Gegensatz dazu liegen aktive RFID-Chips in einer höheren Preisklasse. Sie beeindrucken mit großer Reichweite und jeder Menge Speicherplatz. Darüber hinaus werden sie durch eine kleine Batterie betrieben.
Bedeutung und Entstehung
Tatsächlich reichen die Wurzeln der RFID-Technologie bis zum Zweiten Weltkrieg zurück. Zur damaligen Zeit griffen die britischen Piloten in den Kampfflugzeugen auf Tags oder Transponder zurück. Sie sollten die Soldaten dabei unterstützen, Freund und Feind zu unterscheiden. Verbunden waren die Transponder mit der Bodenstation. Jedoch hatten sie nur sehr wenig mit den heutigen RFID-Tags gemeinsam.
Die Technik entwickelte sich beständig weiter und ab den 1960er Jahren kamen die Vorläufer der heutigen RFID-Chips schließlich auch im zivilen Bereich zum Einsatz. Sie sicherten Waren vor Diebstahl, indem sie den aktuellen Bestand prüften.
Im weiteren Verlauf der Geschichte fanden RFID-Systeme Einzug in die Landwirtschaft. Die RFID-Kennzeichnung half, Tiere zu identifizieren. In den folgenden Jahren wurden RFID-Transponder in Mautsysteme integriert, erleichterten die Rückverfolgung von Daten und die Arbeit rund um Zutrittskontrollsysteme - wie Wegfahrsperren oder Skipässe - und Tankkarten.
Funktionsweise der RFID-Technologie
Hinter der RFID-Technologie versteckt sich ein einfaches, aber geniales System. Der integrierte Transponder ist mit einem Code ausgestattet, der vom Lesegerät mithilfe von Radiowellen decodiert wird. Im Anschluss daran wird ein elektromagnetisches Signal gesendet, das von der Antenne des Transponders aufgefangen und auf den Mikrochip übertragen wird. Das Signal wird nun angepasst und an das Lesegerät transferiert.
Dieser Prozess vollzieht sich innerhalb weniger Millisekunden. Die Lesereichweite des Geräts ist abhängig von der Art des Transponders, der über unterschiedliche Frequenzbereiche verfügen kann:
- Low Frequency Bereich (LF RFID): 125 kHz
- High Frequency Bereich (HF RFID): 13,56 MHz
- Ultra High Frequency (UHF RFID): 868 MHz
Die Vorteile von RFID im Überblick
Die RFID-Technologie erfreut sich immer größerer Beliebtheit, was auf einige schlagkräftige Argumente zurückzuführen ist:
- kostenlos: Für das Verfahren fallen keine Kosten an, da die Datenmenge mittels Funkantennen übertragen wird. Das Lesegerät und der Transponder müssen nicht in Sichtweite sein und ein physikalischer Kontakt ist ebenfalls nicht nötig. Die Radiowellen durchdringen eine große Bandbreite an Materialien.
- schnell: In wenigen Sekundenbruchteilen ist die Datenerfassung und -übermittlung erfolgt.
- effizient: RFID-Leser sind in der Lage, mehrere RFID-Transponder zur gleichen Zeit auszulesen.
- fehlerfrei: RFID-Etiketten besitzen eine Erstleserate von bis zu 100 Prozent. Mit bestimmten RFID-Systemen können zudem fehlerhafte Tags ausgelesen werden.
- sicher: Zum Zweck des Datenschutzes werden die sensiblen Informationen verschlüsselt.
- unempfindlich: Weder Temperaturschwankungen noch Feuchtigkeit haben einen Einfluss auf die Funktionalität der RFID-Etiketten.
- wiederverwendbar: Ein RFID-Chip lässt sich nachträglich ergänzen oder anpassen.
- unsichtbar: RFID-Chips lassen sich spielend leicht in nahezu alle Etiketten integrieren.
Weitere Vorteile von RFID sind:
- Verbesserung logistischer Prozesse
- große Kompatibilität
- hohe Zuverlässigkeit und Produktqualität
- Ausschluss von Manipulationen
- Transparenz
- Arbeitserleichterung
RFID-Drucker ergänzen in der Logistik den Barcode
Während im Einzelhandel hauptsächlich der Barcode vertreten ist, werden in der Logistik sowohl RFID-Etiketten und Barcodes eingesetzt. Denn tatsächlich ist es heutzutage nicht mehr möglich, die schier unendliche Datenmenge allein mit Barcodes zu erfassen. Aus diesem Grund werden in Unternehmen Barcodes nun immer häufiger von RFID-Etiketten ergänzt.
RFID vs. Barcode – der Vergleich
Barcodes sind effizient und sind eine unglaubliche Arbeitserleichterung. Nichtsdestotrotz schneidet diese Art von Etiketten im Vergleich mit RFID schlecht ab. So zeigt sich, dass RFID-Systeme im Gegensatz zu herkömmlichen automatischen Identifikationssystemen einfach in der Anwendung sind, eine Pulklesefähigkeit besitzen und sich durch eine hohe Datendichte auszeichnen.
Des Weiteren ist ein unbefugtes Kopieren der Daten nahezu unmöglich und die RFID-Etiketten sind außerdem sehr resistent. Denn während die Datenübertragung beim Barcode bei schlechten Lichtverhältnissen, Unleserlichkeit oder durch den Einfluss von Schmutz und Nässe unmöglich wird, funktioniert die RFID-Technologie weiterhin einwandfrei.
Es sollte allerdings erwähnt werden, dass die hilfreiche Innovation ebenfalls Schwachstellen besitzt. Denn der Kunde ist nicht in der Lage, das Identifikationssystem selbst herzustellen und auch die Anschaffungskosten fallen weitaus höher aus als beim Barcode.
RFID-Drucker mit einem RFID Encoder Modul
RFID-Etikettendrucker sind mit herkömmlichen Druckern vergleichbar. Sie verfügen allerdings über ein RFID Encoder Modul, um RFID-Etiketten zuverlässig und qualitativ hochwertig mit Tinte oder Thermodruck zu versehen. Das Besondere dieser Art von Drucker ist, dass ebenfalls Informationen auf den RFID-Transponder übertragen werden.
Worauf ist bei der Wahl eines RFID-Druckers zu achten?
Mittlerweile spezialisieren sich immer mehr Anbieter auf RFID-Etikettendrucker. RFID-Etikettendrucker zeichnen sich durch verschiedene Eigenschaften und Besonderheiten aus. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, bei der Auswahl des passenden Geräts einige Kaufkriterien heranzuziehen.
Der Einsatzzweck bestimmt die Wahl des RFID-Druckers
Wie bereits angedeutet, werden die Transponder abhängig von ihrer Frequenz kategorisiert. RFID-Drucker, die mit Nieder- und Hochfrequenz betrieben werden, können nur geringe Distanzen überbrücken. Sie können zur Überprüfung von Zutrittsberechtigungen dienen und sind passiver Natur.
Im Warenmanagement greift man auf UHF-Transponder zurück. Sie sind sehr effektiv und ihre Reichweite erstreckt sich über mehrere hundert Meter. Die aktiven Transponder eignen sich dementsprechend ebenfalls für die Identifikation von Containern an Häfen, Flughäfen oder Güterbahnhöfen.
Da RFID-Drucker normalerweise ausschließlich auf eine Frequenz ausgerichtet sind, sollte man sich gut überlegen, welches Modell für den eigenen Anwendungsbereich passend ist. Darüber hinaus sollte erwähnt werden, dass sich Fehler trotz augenscheinlicher Kompatibilität zwischen Drucker und RFID-Etikett einschleichen können.
Vielfältige Einsatzmöglichkeiten der RFID-Drucker-Technologie
RFID-Drucker sind aus der heutigen Weltwirtschaft nicht mehr wegzudenken. Sie sind ein essenzieller Bestandteil unzähliger Sektoren und erleichtern den Arbeitsalltag. Ihre Einsatzmöglichkeiten und Anwendungsgebiete sind mannigfaltig:
- Diebstahlsicherung im Einzelhandel durch RFID-Etiketten
- Kennzeichnung von Verpackungen, Gütern, Maschinen und Regalen in der Logistik
- erleichterte Kontrolle der Zutrittsberechtigung an Flughäfen, in Hotels und bei Behörden
- Identifizierung von Haus- und Nutztieren
- Lagermanagement
- Einsatz bei kontaktlosen Stechuhren zur Zeiterfassung
- Schutz vor Imitaten in der Pharmaindustrie
- Rückverfolgung von Daten
- Unterstützung des Hygienemanagements in der Medizin
- Produktionssteuerung in der industriellen Fertigung
- Bestandsverwaltung für die Inventur
Zebra ZT610R
Die Drucker der ZT600-Serie vereinen industrielle Robustheit und benutzerfreundliche Funktionen mit zukunftssicherer Anpassungsfähigkeit – einschließlich eines im Werk oder vor Ort installierbaren RFID-Codierers –, um neu aufkommende Ansprüche auch in Zukunft zu erfüllen. Erreichen Sie mehr Transparenz für Ihre Drucksysteme mithilfe von Link-OS-Anwendungen und verwalteten Operational und Asset Visibility Services (OVS/AVS). Vertiefen Sie mit fortschrittlicher RFID-Druckausgabe und -Codierung Ihre Einblicke in Ihr Unternehmen. Mehr… Weniger…Zebra ZT610R LM/FM - modified by DE
Die FM Variante des ZT610R wurde speziell für den Einsatz von On-Metal Labels (RFID Etiketten, die auf metallische Oberflächen angebracht werden können) entwickelt und ist der einzige RFID Drucker, der alle uns bekannten On-Metal Labels verarbeiten kann. Der ZT610R FM ist der Nachfolger des erfolgreichen R110Xi4 FM von Data Elektronik, welcher weltweit seit 2013 eingesetzt wird. Die von Data Elektronik modifizierten Zebra Drucker wurden mit Beginn des gläsernen Prototypen konzipiert, haben sich in der Praxis bewährt und den höchsten Verbreitungsgrad in der Automobilindustrie für diesen Einsatzzweck erreicht.
Mehr… Weniger…Zebra ZT411R
Steigern Sie die Produktivität mit der RFID-Technologie der ZT400-Serie. Mit ihren vielen fortgeschrittenen Funktionen und Verbindungsmöglichkeiten produzieren diese Drucker/Codierer auf präzise und effiziente Weise Etiketten für sämtliche Anwendungszwecke, die auf Artikelebene im mittleren bis hohen Volumensegment nachverfolgt werden müssen. Der ZT411 RFID, der in einer On-Metal-Version* erhältlich ist, ist die einzige spezielle Option zum Drucken und Codieren von On-Metal-Tags. Mit der Print-DNA-Suite von Zebra mit auf Link-OS® basierenden Anwendungen, Dienstprogrammen und Entwicklertools kann er problemlos von jedem Standort aus integriert, verwaltet und gewartet werden. Mehr… Weniger…Zebra ZT421R
Steigern Sie die Produktivität mit der RFID-Technologie der ZT400-Serie. Mit ihren vielen fortgeschrittenen Funktionen und Verbindungsmöglichkeiten produzieren diese Drucker/Codierer auf präzise und effiziente Weise Etiketten für sämtliche Anwendungszwecke, die auf Artikelebene im mittleren bis hohen Volumensegment nachverfolgt werden müssen. Der ZT411 RFID, der in einer On-Metal-Version* erhältlich ist, ist die einzige spezielle Option zum Drucken und Codieren von On-Metal-Tags. Mit der Print-DNA-Suite von Zebra mit auf Link-OS® basierenden Anwendungen, Dienstprogrammen und Entwicklertools kann er problemlos von jedem Standort aus integriert, verwaltet und gewartet werden. Mehr… Weniger…Toshiba B-EX6T1
The Toshiba B-EX6 series — redefining the Industrial printer marketplace. Combining market leading technology with usability, reliability and the lowest total cost of ownership. Extending the capabilities of our existing range of B-EX printers to cover the most demanding applications, for heavy duty industrial printing. Rugged and durable design, advanced functionality, cost saving features and a wide choice of models and options for the best “all-in-one” industrial solution. Mehr… Weniger…SATO CL4NX
Die neuen 4-Zoll- und 6-Zoll-Drucker der NX-Serie sind bahnbrechende innovative Industriedrucker mit herausragender Bedienerfreundlichkeit für den industriellen Einsatz. Die Drucker der CLNX-Serie haben die Technologieplattform Application Enabled Printing (AEP) standardmäßig integriert und bietet damit fortschrittliche Funktionen zur Verbesserung von Produktivität und Zuverlässigkeit bei allen Etikettieranforderungen. Dieser Drucker ist mit der proaktiven Fernwartungslösung SATO Online Services (SOS) kompatibel.
Ihr Produkt nicht gefunden?
Wir liefern tausende Artikel und stellen auf dieser Seite nur einige gegenwärtig besonders nachgefragte oder stellvertretende Produkte für die jeweilige Kategorie dar.
Für Anfragen, Beratung und Angebote nehmen Sie bitte direkt mit uns Kontakt auf